Tag der Milch

Wie gesund ist naturbelassene Milch?

Partner: Slow Food Deutschland e.V.

Am 1. Juni ist der Internationale Tag der Milch. Anlass für Slow Food Deutschland über Qualität, Vielfalt und die gesundheitliche Bedeutung von Milch zu sprechen.
Das Fachgespräch fand 2016 auf dem Allgäuer Milchhof Lerf in Ottobeuren bei Memmingen statt mit einer Milchverkostung und Hofführung. Der Milchhof Lerf vereint viele Faktoren hochwertigster Milchherstellung: Vorzugsmilch in Bio-Qualität, Heumilch, Direktvermarktung und all dies in Partnerschaft mit dem regionalen Einzelhandel. Der perfekte Ort, um über Qualität und Vielfalt von Milch zu sprechen. Einem Lebensmittel, das in den vergangenen Jahren immer stärker zum Produkt degradiert wurde, bei dem Lager- und Transportfähigkeit ausschlaggebender wurden als Tierwohl, Qualität und Geschmack.

Leistungen

  • Entwicklung des Formats, Konzeption und Umsetzung der Veranstaltung
  • Organisation von thematisch abgestimmten Verkostungen
  • Organisation von Expertengesprächen
  • Ansprache und Auswahl Moderation

 

Hintergrund:

In den letzten Jahren haben internationale epidemiologische Studien, wie z.B. die PASTURE-Studie unter Leitung von Prof. Dr. Erika von Mutius, Ludwig-Maximilian-Universitätsklinikum München, sich der Frage gewidmet, welche Auswirkungen Rohmilchverzehr auf die Gesundheit hat. Welche Zusammenhänge zwischen lebensmittelindustriellen Verarbeitungsstufen und gesundheitlichen Aspekten bestehen.

Ein Ergebnis: Bauernhofkinder und Kinder, die naturbelassene Milch verzehren und sich in Ställen aufhalten, entwickeln seltener Autoimmunkrankheiten und Allergien als Menschen, deren Immunsystemen diese Reize fehlen. Das hieße im Umkehrschluss, dass unbehandelte, also naturbelassene Milch gesund ist. Die einzige Form, in der naturbelassene Milch heute noch in den Handel gelangen darf, ist die Vorzugsmilch. Dieses Produkt findet der Verbraucher jedoch kaum mehr im städtischen Supermarkt.