Bildungsprojekt 2000m² Weltacker

Herbst- und Erntedankfest: Bildungsinitiative „2000m² Weltacker“ der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und Slow Food Deutschland e. V. feierten auf dem Weltacker mit vielen weiteren Gruppen und Initiativen im Volkspark Berlin-Blankenfelde.
Ziel des Bildungsprojektes „2000m² Weltacker“ der Zukunftsstiftung Landwirtschaft ist es, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass jede Mahlzeit, jedes T-Shirt und jeder Liter Biosprit seinen Ursprung auf dem Acker hat. Die zu besichtigenden 2000m² Weltacker im Berliner Botanischen Volkspark Pankow-Blankenfelde sollen sensibilisieren für die globalen Strukturen der Welternährung und die Probleme in der Landwirtschaft. Der Weltacker zeigt anschaulich: Es ist genug für alle da! Fotocredit: Andrea Lenkert-Hörrmann

Podiumsdiskussion zur Gemeinsamen Fischereipolitik der EU

Die Meere und Ozeane im Allgemeinen sowie der Fisch im Besonderen sind Allgemeingut, welches dauerhaft erhalten werden muss. Das gelingt nur, wenn marine Ökosysteme und Meereslebewesen in ihrer Vielfalt verantwortlich bewirtschaftet werden. Das macht ein ökologisch tragfähiges Fischereimanagement, welches gesunde Fischbestände und dauerhaft gute Fänge zum Ziel hat, unabdingbar. Es sichert die Nahrungsgrundlage für Millionen von Menschen, den Lebensunterhalt von (Klein)Fischern sowie Fischverarbeitern und erhält kulturelle und kulinarische Identitäten. Mitverantwortung für die Verwirklichung eines solchen Managements trägt die Gemeinsame Fischereipolitik der EU, die sich ein Ende der Überfischung bis 2020 zur Aufgabe gemacht hat. Wie weit sie damit ist, das beleuchteten verschiedene Interessenträger am 6. September in Berlin auf Einladung von Slow Food Deutschland e. V. @Fotozeile: Ingo Hilger

Tag der offenen Tür BMEL 2018

Mit einem Mitmach- und Informationsstand war Slow Food beim Tag der offenen Tür des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vertreten. Hier konnten Besuchende eine Vielfalt an fermentiertem Gemüse probieren, ihr Wissen zum Thema Mindesthaltbarkeitsdatum auf die Probe stellen und mehr über die Aktivitäten und Projekte von Slow Food Deutschland erfahren. Auch Bundesministerin Klöckner stattete Slow Food einen Besuch ab. @Fotocredit: Thomas Imophototek.net

4. Workshop Nachhaltigkeit und Milchverarbeitung

Das gute Milchprodukt Käse und handwerkliche Milchverarbeitung
Nur aus guter Milch wird guter Käse! Die Qualität der Milch als Ausgangsstoff für guten Käse ist im Fokus des 4. Workshops. Dabei werden auch die technischen Aspekte der Verarbeitung bei handwerklicher Herstellung unter der Leitlinie „gut, sauber und fair“ mit einbezogen: Wie beurteilen wir die Qualität des Labs, den Einsatz von Filtrationsverfahren, eine Reifung mit Naturrinde oder Folienreifung? Welche Produktionsschritte beinhalten die Haltbarmachung und Veredelung? Im zweiten Teil geht es um den Käse und seine Vermarktung. Welche Rolle spielen Kundennähe und Vertrauen zum Produzenten? Eigene Marke oder Handelskooperation? Direktverkauf, Großhandel, Einzelhandel, Naturkosthandel? @Fotocredit: HORESCO

Aktionstag: Nordsee, Ostsee, Tiefsee – für die Vielfalt der Meere

Die Meere sind überfischt – trotz der EU-Beschlüsse, die Fischbestände nachhaltig zu bewirtschaften. Unter dem Motto „Nordsee, Ostsee, Tiefsee – für die Vielfalt der Meere“ rufen Slow Food Deutschland und die Lighthouse Foundation deshalb am Dienstag, 21. August 2018 zu einem Aktionstag auf der Insel Sylt auf. Begleitet wird die Veranstaltung von nachhaltiger Fischsuppe des Sternekochs Johannes King. @Ingo Hiilger

Blick in die Zukunft

Am 12. Juli findet die gemeinsame Veranstaltungsreihe „95 Thesen für Kopf und Bauch“ von Slow Food Deutschland und Misereor ihren Abschluss – mit einem Blick in die Zukunft. Wie kann die Ernährungswende umgesetzt werden? Und wie kann sie von jedem von uns mitgetragen und gestaltet werden?

Gemeinsam können wir mit dem „höher, schneller, weiter“ unseres industriellen Lebensmittelsystems brechen und Geschichte neu schreiben. Es geht um den zuversichtlichen Blick nach vorne. Nach einer Gesprächsrunde über die Visionen von Slow Food Deutschland und Misereor für eine Ernährungspolitik, welche die wachsende Weltbevölkerung versorgen kann, wird der Film „Voices of transition“ gezeigt. Ein Filmprojekt über innovative Wege aus der Ernährungskrise von Nils Aguilar. Er möchte Menschen weltweit inspirieren und zum Handeln animieren – nicht morgen oder übermorgen, sondern jetzt. Wenn wir das Tempo aus unserer Art zu wirtschaften herausnehmen, entsteht Zeit, Raum und Muße für ein soziales und verantwortungsbewusstes Miteinander.

Woher kommt guter Käse?

Er verlangt viel Können, Sorgfalt, Geduld und Fingerspitzengefühl, aber wir lieben ihn einfach, unseren Käse. In ihm bündelt sich fast alles, was Bollheim ausmacht. Schon wie die Kühe leben, was sie fressen und wie das angebaut und gewachsen ist, ist maßgebend für Güte und Geschmack der Milch, die Käse werden soll. Außerdem wird auf dem demeter Hof für den Käse ausschließlich eigene Milch verwendet. Es gibt also nur soviel Käse, wie die Kühe Milch geben. So landet viel landwirtschaftliches Können in der Milch, der Käser tut sein geschätztes handwerkliches Übriges und heraus kommen echte Leckerbissen. Inzwischen sogar preisgekrönt: Der Rote Bollheimer wurde im Mai 2012 vom Verband für handwerkliche Milchverarbeitung (VHM) mit der Goldenen Käseharfe ausgezeichnet!

 

Milch in der Diskussion

Einladung zu Vortrag und Expertengespräch mit anschließender Verkostung

„Milch in der Diskussion – Qualität, Geschmack, Verträglichkeit und Gesundheit“,
anlässlich des Deutschen Lebensmittel-Allergietags am 21. Juni 2018 widmet sich Slow Food Deutschland dem Thema der Nahrungsmittelallergie, die eine besondere Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit darstellt. Unter die Lupe nehmen wir an diesem Abend das Ur-Lebensmittel Milch. Durch einen Impulsvortrag mit anschließendem Expertengespräch erfahren die Teilnehmenden mehr über die Verträglichkeit und Gesundheit verschiedener Milchen, sowie über ihre Qualitäts- und Geschmacksunterschiede, denn Milch ist nicht gleich Milch. Prof. Dr. Dr. h.c. Erika von Mutius berichtet u. a. vom „Bauernhof-Effekt“: Bei Bauernhofkindern wurde ein besonderer Allergieschutz im Rahmen vieler Studien festgestellt, der zum Teil durch den Konsum von Rohmilch entstehen könnte. Seit Januar läuft ihre neue Studie zur Rolle der Milch. @Fotocredit: Ingo Hilger, HORESCO

Expertengespräch:
Prof. Dr. Dr. h.c. Erika von Mutius
• Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende, Slow Food Deutschland
• Dr. Rupert Ebner, Vorstandsmitglied, Slow Food Deutschland (angefragt)
• Dr. Andrea Fink-Keßler, Milchexpertin, Autorin von „Milch vom Mythos zur Massenware“, Leiterin des Büros für Agrar- und Regionalentwicklung

2. Bundesschulgartentag

Schulgärten sind Erlebnisräume und Lernorte für eine unmittelbare Begegnung mit der Natur. Beete
herrichten, säen, pflegen, ernten – das eigene Tun fördert ein ganzheitliches Gesundheits- und
Umweltbewusstsein unserer Kinder. Pflanzen wachsen zu sehen, sie riechen und schmecken zu
können, ist ein spannender Einstieg in die Wunderwelt guter und gesunder Lebensmittel. Und damit
schlagen wir den Bogen zum Slow Mobil Karlsruhe, dem zur Küche umgebauten Bauwagen.
In der Abendveranstaltung im wunderschönen Ambiente des Lerngartens der PH Karlsruhe diskutieren wir mit den Teilnehmern über die Potenziale, Ziele und den Zweck eines Schulgartens und über die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten, Schulgärten zu festen Erlebnisorten an Schulen werden zu lassen.

Programm Abendveranstaltung:
18:00 Uhr: Begrüßung
18:15 Uhr: Führung durch den Lerngarten der PH Karlsruhe mit Dr. Dorothee Benkowitz
18:45 Uhr: Beginn der Gesprächsrunde für Schulgärtner-Innen und alle, die es werden wollen
19:45 Uhr: Diskussion eines möglichen Fortbildungskonzepts für Schulgärtner-Innen
Ab 20:00 Uhr: Kostproben aus dem Schulgarten

1. Workshop: Umweltgerechtigkeit und Nachhaltigkeit Milch

Direkt und fair. Neue und alte Wege der Vermarkung. Der Kattendorfer Hof ist ein gutes Praxisbeispiel für sozial-ökologisch innovative Betriebsformen. Dr. Andrea Fink-Keßler, Büro für Agrar-und Regionalentwicklung, Autorin von „Milch – Vom Mythos zur Massenware“ führt in das Thema des Tages ein. Die Milchwirtschaft hat zur Zeit mit schwerwiegenden Herausforderungen zu kämpfen. Mit diesem Projekt möchte Slow Food Deutschland untersuchen, wie trotzdem auf nachhaltige ökologische und soziale Weise Milch und Milchprodukte erzeugt und vermarktet werden können. Die Wertschöpfung auf dem Hof behalten durch eigenständige Vermarktung? Welche Voraussetzungen und Hemmnisse sind wesentliche Faktoren beim Aufbau einer eigenständigen Vermarktung und welche guten Gründe gibt es für einen Verzicht auf eigenständige Vermarktung? Praxisberichte und Erfahrungen der Teilnehmenden werden diskutiert. @Fotocredit: Kattendorfer Hof