BÖLW Empfang auf der Grünen Woche 2018

19. Januar 2018, ab 17.30 Uhr
auf der Internationalen Grünen Woche
Messe Berlin, Marshall-Haus

Bio im Rampenlicht der Politik! Auf der größten Ernährungsmesse der Welt möchten Bio-Bauern, Öko-Verarbeiter und -Händler Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einladen, um mit Ihnen über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung ins Gespräch zu kommen und Bio-Köstlichkeiten zu genießen. Der Empfang des deutschen Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft bietet für Beides den perfekten Rahmen.

Auf dem 4. Bio-Epmfang werden etwa 600 Gäste begrüßt, darunter hochkarätige Persönlichkeiten aus Politik, Verbänden, Ministerien und Behörden, Wirtschaft sowie Wissenschaftler und Medienvertreter aus dem In- und Ausland.

95 Thesen für Kopf und Bauch – Essen

In Herrmannsdorf in Glonn bei München gibt es viel zu sehen und viele Geschichten zu erzählen. Die Teilnehmer*innen erfahren und erleben das Wichtigste zu Philosophie, Landwirtschaft – Tiere – Handwerk – und Werkstätten bei einem Hofbesuch mit anschließender Diskussionsrunde.
Das Thema Essen steht dieses Mal im Fokus der 95-Thesen-Aktion für Kopf und Bauch von Slow Food Deutschland e.V. und MISEREOR, daher endet der Tag mit einem Abendmenü „Die Region schmecken“  – Speisen im Wirtshaus zum Schweinsbräu/Empore mit dem Schwerpunkt auf Lebensmitteln vom Hof und aus der Region. @Fotocredit, Illustration: Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding

Überfischung – auf dem Prüfstand

Slow Food Deutschland nimmt die diesjährige EU-Fischereiministerkonferenz zum Anlass, um sich im Vorfeld mit Multiplikatoren wie Journalisten, Politikern und Organisationen der Zivilgesellschaft zur Überfischung auszutauschen und die Dringlichkeit zum Handeln aufzuzeigen. Das Thema soll gemeinsam in die Öffentlichkeit getragen und der gesamtgesellschaftlichen Forderung, die Überfischung zu stoppen, Nachdruck verliehen werden. Die von den wissenschaftlichen Gremien der EU-Kommission empfohlenen Fangquoten dürfen nicht weiter überschritten werden: Die Folgen sind weder für Mensch und Umwelt noch wirtschaftlich vertretbar.
Wo stehen wir aktuell bei dem Versuch, bis 2020 nachhaltige Fanggrenzen konsequent umzusetzen? Wo liegen die Versäumnisse der Politik? Welchen Beitrag kann die Zivilgesellschaft leisten? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die europäische Fischerei nachhaltiger zu gestalten, Produktivität und zugleich Größe der Bestände zu erhalten? Was sind die ökonomischen, sozialen und ökologischen Vorteile, die Überfischung ein für alle Mal zu stoppen? @Fotocredit: Küstenfischer Tönning-Eider

1. Thesenanschlag mit Pressegespräch

Als Beitrag zum „Reformationsjahr Luther 2017“ präsentieren Slow Food Deutschland e.V. und MISEREOR „95 Thesen für Kopf und Bauch“ für eine ‚Reformationn unserer Ernährung. Sie machen damit auf die eklatanten Missstände und die Reformbedürfigkeit unserer Nahrungsmitelproduktion aufmerksam.

Das Slow Food Convivium Heilbronner Land nutzt diese Initiative, um das Thema „Zukunft unserer Ernährung“ am 28. Oktober öffentlichkeitswirksam in die Heilbronner Innenstadt zu tragen. Relevante industrielle Lebensmittelhersteller wie Unilever/Knorr und Campina sowie große Händler wie Lidl und Kaufland haben hier ihren Sitz. Kurz vor dem Reformationstag werden die Thesen auf zehn großen Bannern am Bauzaun der Kilianskirche in Heilbronn angebracht.

Die Aktion wird von drei Konfessionen und ihren Vertretern vor Ort unterstützt: die katholische St. Peter und Paul Kirche, die evangelische Kliankirche und die evangelisch-methodistische Kirche. Damit möchte man die Debatte um eine enkeltaugliche Art, Lebensmittel zu produzieren und zu konsumieren vorantreiben. Das bezieht die Entscheidungsträger aus Politik und Industrie mit ein. Sie sollen nicht an den Pranger gestellt, sondern zum Dialog eingeladen werden. Fotocredit: @Rose Schweizer

Slow Food-Netzwerktreffen

Unter dem Motto „25 Jahre Slow Food Deutschland – Weil uns die Zukunft des Essens und unserer Lebensmittelerzeuger wichtig ist“ feiert der Verein in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Mit inzwischen über 40 Veranstaltungen bundesweit rücken unsere Mitglieder Erzeuger in den Fokus, die schon heute zukunftsfähig wirtschaften. Dieses Engagement sowie die öffentliche Aufmerksamkeit für Aktionen und Projekte wären ohne das Netzwerk von Slow Food nicht möglich!

Für dieses Miteinander möchte sich Slow Food Deutschland am 14. November herzlich bedanken! Slow Food Deutschland lädt in die Landesvertretung Baden-Württemberg ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende Dr. Ursula Hudson, folgt die Festrede von Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister a.D.. Während des anschließenden Empfangs gibt es Zeit für Wiedersehen und Austausch. Dabei kommt das kulinarische Wohl im Sinne von Slow Food natürlich nicht zu kurz. Das Buffet bereiten Köche der Slow Food Chef Alliance gemeinsam mit Nicole Todoroff, Küchenchefin der Landesvertretung und ihrem Team zu.

Geschmackserlebnis: Karpfen – die unterschätzte Delikatesse

Karpfen ist das ganze Jahr über erhältlich, am besten schmeckt er jedoch im Herbst und Winter. Liebhaber mögen sein mageres, schmackhaftes Fleisch. Aber leider ist er eine oftmals unterschätzte Delikatesse und muss gegen ein schlechtes Image ankämpfen.

Bei einer Veranstaltung der Fisch-Kommission von Slow Food Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit Geschmackstage e.V. werden im Club Culinaire in einer Querverkostung Karpfen aus typischen Teichwirtschaftsregionen angeboten:
• aus der dem Land der tausend Seen, der Oberpfalz
• aus dem Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“
• aus den Peitzer Teichen im Spreewald
• aus dem Biosphärengebiet Schaalsee und
• aus Schleswig-Holstein

Wer nachhaltig Fisch kaufen möchte, liegt mit Karpfen genau richtig. Er gehört zu den wenigen Fischarten, deren Bestand nicht bedroht ist. Der Süßwasserfisch stammt meist aus der Teichzucht. Er ernährt sich hauptsächlich von Pflanzen und ist als Friedfisch ein ökologisch hoch zu schätzender Fisch. Die Karpfenteichwirtschaft hat in vielen Regionen Deutschlands eine lange Tradition. Die Anfänge reichen 1.200 Jahre zurück. Als traditionell extensive Bewirtschaftung ist sie besonders wertvoll für die Landschaft. Die Flachwasserzonen der Karpfenteiche sind häufig Rückzugsgebiete für seltene Pflanzen- und Tierarten. Fotocredit: @Peitzer Edelfisch

Was ist ein gutes Lebensmittel?

Berlin: Diese Frage thematisiert die gleichnamige Seminarreihe von Slow Food Deutschland seit 2014. An den Beispielen Wurst, Käse und Brot vermittelt der Workshop Hintergrundwissen zum Thema Lebensmittelerzeugung. Bei dieser Veranstaltung geht es um die Deklarierung der Inhaltsstoffe sowie der Hilfs- und Zusatzstoffe in Lebensmitteln, die auf den Lebensmittel-Etiketten für den Verbraucher sichtbar gemacht werden. Aber was sich alles hinter wohlklingenden Zutaten und Zusatzstoffen verbirgt, diese „Geheimnisse“ werden von Hanns-Ernst Kniepkamp, Diplom-Chemiker und Leiter der Qualitätskommission von Slow Food Deutschland, in diesem Workshop gelüftet. Fotocredit: @Rose Schweizer

Runder Tisch Hamburg

Die FREIE Hansestadt Hamburg setzt sich mit der Aktion „Runder Tisch“ am  30. November 2017  mit der Frage des Mindesthaltbarkeitsdatums auseinander. Nur weil sie abgelaufen sind, sind Lebensmittel noch nicht ungenießbar. Was aber bedeutet das Mindesthaltbarkeitsdatum dann? Und was unterscheidet es vom Verfallsdatum? Antworten auf die wichtigsten Fragen. @Fotocredit: ndr.de

Sensoriklabor Markthalle 9 Berlin

SINNVOLL – mit allen Sinnen zum Genuss

Im Rahmen eines großen Aktionstages in Kooperation mit den Partnern: Geschmackstage e.V., Deutsche Akademie für Kulinaristik, Slow Food Deutschland und Slow Food Youth Deutschland in der Markthalle Neun in Berlin Kreuzberg am 8. Oktober 2017 geht es um Obst & Gemüse frisch vom Feld und seine Weiterverarbeitung. Ein spezielles Sensoriklabor, präsentiert von Slow Food Youth, wird die Kids begeistern.

Damit wir unsere Lebensmittel mit all ihren Eigenschaften wirklich genießen können, benötigen wir unsere Sinne. Mit etwas Zeit und Erfahrung kann man die fünf Sinne wachrütteln und für mehr Genuss sensibilisieren. Im Sensoriklabor wird mit kurzen Übungen die Neugier der Kinder geweckt und sie lernen ihre Sinne kennen: 
- Sehen der optischen Strukturen 
- Schmecken der Grundgeschmacksarten
- Riechen unterschiedlicher Lebensmittel
- Erfühlen von Nahrungsmitteln 
- Hören von Essgeräuschen

In kleinen Gruppen werden die Kinder spielerisch an den Genuss heran geführt. Die eigene Sinneswelt wird in der Praxis entdeckt. 
Dazu erhält jedes Kind seinen eigenen Pass, der die Stationen zu den Sinnen und die Aufgaben kurz beschreibt. Die Übungen erfolgen mit einfachen Produkten, Gerüchen und Lebensmitteln. Die Kinder lernen Essen und Trinken in seiner Vielfalt bewusster wahrzunehmen und damit eine neue Genusswelt kennen.
 Ganz nebenbei werden die sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Sozialkompetenzen gestärkt. Zusätzlich können die Kinder Wissen von Produkten, deren Verwendung und Zubereitung erwerben. @Fotocredit: Rose Schweizer